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„Kein Arzt redet gern darüber, welch schlechte Heilchancen bei Bauchspeicheldrüsenkrebs bestehen“, sagte Dr. Frank Fischer in seinem Referat über „Bauchspeicheldrüsenkrebs-verstehen, erkennen, behandeln“. Er untermauerte, dass Bauchspeicheldrüsenkrebs eine sehr gefährliche, wenngleich aber auch eine sehr seltene Krebsart ist. Und das gefährliche ist dabei, dass es eben kein charakteristisches Symptom gibt, dass zweifelsfrei auf eine Bauchspeicheldrüsenkrebserkrankung hinweisen würde. Weil sich Bauchspeicheldrüsenkrebs weder durch Schmerzen noch andere Symptome bemerkbar macht, wird er erst in sehr spätem Stadium erkannt, so dass eine Therapie nicht mehr richtig anschlägt. Denn die Beschwerden sind unspezifisch und trügerisch. So kann sich das Pankreaskarzinom (wie Bauchspeicheldrüsenkrebs auch heißt) etwa durch Rückenschmerzen äußern, gegen die sich ein Patient monatelang behandeln lässt. Außerdem steht noch keine geeignete Maßnahme zur Frühdiagnostik zur Verfügung. So ist es oft nur ein Zufallsbefund, wenn Ärzte wegen anderer Beschwerden den Oberbauch untersuchen und dabei Bauchspeicheldrüsenkrebs im Frühstadium entdecken. Nur dann besteht eine reale Aussicht auf Heilung. Selbst Magenspiegelungen lassen ein Karzinom an der Bauchspeicheldrüse nicht erkennen. So werden Tumore der Bauchspeicheldrüse meist recht spät erkannt und dann kann auch schon eine Metastasierung eingetreten sein. Dr. Fischer erklärte anhand von beeindruckenden Bildern, warum aufgrund der versteckten und komplizierten Lage dieses Organs (es liegt hinter dem Magen, vom Zwölffingerdarm umarmt und auch ein Gallengang findet Durchgang durch die Bauchspeicheldrüse), Tumore bei anderen Untersuchungen oder Vorsorgeuntersuchungen nur schwer erkennbar sind. Es gibt im Übrigen keine Vorsorgeuntersuchung speziell um Bauchspeicheldrüsenkrebs festzustellen. Und entdeckt man ein Bauchspeicheldrüsenkarzinom so ist der chirurgische Eingriff äußerst schwierig und riskant weil viele andere Organe freigelegt werden müssen. Dennoch konnte Dr. Fischer als positives Fazit etwas Mut machen, denn die Überlebensrate sei in den vergangenen Jahren etwas angestiegen. Er sprach von einem Anstieg von circa zehn- auf rund 20 Prozent der operierten Patienten die eine Überlebenserwartung von mehr als fünf Jahren haben. Der Referent fügt aber auch hinzu, dass die Operation entscheidend ist, denn „ohne Operation wird nichts“. Hoffen lassen mehrere kleine Schritte in die richtige Richtung, „wir liegen jetzt viel besser als noch vor einigen Jahren“. Dem Referat schloss sich eine rege Diskussion und ein Dialog mit Patienten aus dem Auditorium an. Der Verein „Gemeinsam gegen Krebs“ organisiert solche Vorträge um den Patienten und Angehörigen eine Möglichkeit zur Information aber auch zur offenen Aussprache mit Fachärzten zu geben. So konnte der Chefarzt für Chefarzt für Allgemeinchirurgie an der Frankenwaldklinik, Privat-Dozent Dr. Frank Fischer (Facharzt für Chirurgie und Viszeralchirurgie Proktologe und Colo-Proktologe EBSQ) viele Fragen der interessierten Zuhörer beantworten.

Karl-Heinz Hofmann

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