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Vortrag am 28.11.2008 "Lebensqualität trotz Krebs"

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Das Bild zeigt: Dr. Thomas Prätz referierte in der Frankenwaldklinik über „Lebensqualität trotz Krebs“.
Foto: K.-H. Hofmann


Kronach. „Für das Leben kämpfen, nicht gegen den Krebs“ ist eine wichtige psychologische Einstellung bei Krebskrankheit auf dem Weg zu Lebensqualität trotz Krebs, meint der Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe sowie Onkologe im Brustzentrum am Caritas-Krankenhaus in Bad Mergentheim, Dr. Thomas Prätz. Er referierte in der Frankenwaldklinik in Kronach auf Einladung des Vereins „Gemeinsam gegen Krebs“ zum Thema „Lebensqualität trotz Krebs“. Mit und trotz Krebs kann man gut leben, wenn man von verschiedenen Dingen loslasse, andere Dinge dafür annehme. Trotz der existenziell bedrohlichen Diagnose Krebs kann ein erfülltes, angstbefreites Leben geführt werden. Für Dr. Prätz steht dabei allen voran der Kampf für das Leben und nicht gegen den Krebs. Das bedeute die Angst vor dem Tod abzulegen und viel über die Krankheit zu erfahren und sich mehr um sich selbst kümmern. Neben den körperlichen Auswirkungen der lebensbedrohlichen Krankheit leiden die Krebspatienten durch die Konfrontation mit der Diagnose und den Nebenwirkungen der Therapie und als Folge langen Krankenhausaufenthaltes besonders an psychischer Belastung. Die Frage, „Was tut mir selbst gut?“ habe Priorität. Zur Strategie die Angst zu verlieren gehöre vor allem viel Information über die Krankheit die einen befallen hat und die Akzeptanz der Psychoonkologie. Es gehöre auch die richtige Bewertung von Therapiemaßnahmen und gewisse Eigeninitiative in der Therapie und Nachsorge dazu, um sein Leben zurück zu erlangen. Selbsthilfegruppen sollte man ebenso wie die Psychoonkologie annehmen und positiv gegenüber stehen und dadurch die Wiedererlangung der individuellen Autonomie erreichen. Der Mediziner zeigte dabei aber auch die Wege der medizinischen Möglichkeiten und Empfehlungen für die Nachsorge bei Krebserkrankung auf. Beides (Schulmedizinische Therapie und ganzheitliche Therapie) müsse einhergehen, wenn einem die schlimme Nachricht der Diagnose einer Krebserkrankung erlangt habe. Es sind oft ganze Familien und Angehörige von der Diagnose Krebs betroffen. Sie, wie auch der Patient selbst, sind oft hilflos dieser Situation ausgesetzt. Daher sei es wichtig sich so viele Informationen wie möglich über das Krankheitsbild selbst wie aber auch über den Umgang mit der Krankheit zu verschaffen. Jeder werde seinen individuellen Weg mit dem Ziel „Lebensqualität trotz Krebs“ gehen müssen. Denn jede Erkrankung ist so individuell wie der betroffene Patient selbst. Daher sei auch der eigene individuelle Verlauf der Krankheit grundsätzlich nicht vorhersehbar. Schenken sie daher den Statistiken keinen Glauben und Vertrauen sie auch nicht auf Prognosen, sagt Dr. Prätz und nennt Beispiele aus der Praxis und seinen Erfahrungen aus täglicher onkologischer Tätigkeit, die durchaus ein gesundes Misstrauen gegenüber Vorhersagen rechtfertigen. Sehr wichtig für die Lebensqualität trotz Krebs sei aber auch der Kontakt mit dem betreuenden Arzt bei dem man durchaus nach eigenen Bedürfnissen  Informationen, Untersuchungen und auch Behandlungen einfordern sollte. Als Fazit konstatiert Dr. Prätz, dass mangelnde Information ein elementarer Angstfaktor ist. Ein aufgeklärter und aktiver Patient geht mit seiner Krankheit ungleich angstfreier um und steigert so seine Lebensqualität. K.-H. Hofmann

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