FOTOGALERIE

Vortag am 22.08.2008 in der Frankenwald Klinik

Frau Dr. Stauch


Der Mensch ist mehr als seine Organe – ein ganzheitlicher onkologischer Ausblick

Als einen „Vortrag fürs Leben“, nicht als Krebsvortrag, wollte Onkologin Dr. Martina Stauch am Freitag ihren Vortrag in der voll besetzten Personalcafeteria der Frankenwaldklinik verstanden wissen. Sie referierte auf Einladung des Vereins „Gemeinsam gegen Krebs“ über das Thema: „Der Mensch ist mehr als seine Organe“ und gab dazu einen ganzheitlichen onkologischen Ausblick.
Mancher Mensch werde sich erst seines eigenen Lebens nach der Diagnose Krebs so richtig bewusst. Diese Diagnose Krebs, die plötzlich und unerwartet über einen hereinbricht, verändert das Leben es kommt zum Kontrollverlust des bisherigen Lebens, Familie, Beruf, Freunde, soziale Kontakte und mehr treten in den Hintergrund, „es geht um Alles, um das eigene Leben“.
Die Krebsstatistik sei zwar erschreckend, denn Krebs sei die zweithäufigste Todesursache nach Herz/Kreislauferkrankungen und die Neuerkrankungen sind steigend, doch es zeigen sich auch positive Tendenzen.
Aber zunächst zeigte Dr. Stauch auf, dass Deutschland im oberen Drittel bei Krebserkrankungen in Europa liege und warum dies so ist. Sie hob hervor, Krebs ist nicht gleich Krebs, immerhin gebe es über 100 verschiedene Krebsarten.
Erfreulich und positiv sei eine rückläufige Sterberate zu sehen. Dr. Stauch zeigte dann die drei klassischen Säulen der Krebstherapie auf, nämlich Operation, Strahlentherapie mit neuen schonenderen und wirksameren Methoden und Chemotherapie mit neuen Ansätzen von Supportiva (Zusatzhilfen).
Die Ergebnisse der klassischen Medizin können sich durchaus sehen lassen, sagte Dr. Stauch und erwähnte die Reduktion der Sterberate, die Verlängerung des krankheitsfreien Überlebens mit Verbesserung der Lebensqualität.
Doch drei große Fragen beschäftigen die Forschung. Welche Faktoren beeinflussen die Entstehung von Krebs? Warum steigen Krebserkrankungen gerade in den hochentwickelten westlichen Ländern? Gibt es Möglichkeiten das Wachstum von Krebszellen zu blockieren?
Und auf diese Fragen gibt es eine ganze Menge Lösungsansätze in der Lebensweise. Ein gesunder Körper hat ein Immunabwehr in dem aktive Immunzellen eine wichtige Rolle spielen. Auf diese aktive Immunabwehr haben Gene, Ernährung, der Schutz vor Giftstoffen, Bewegung wie auch Emotionen großen Einfluss. Erwiesen sei, dass Mittelmeerkost und asiatische Ernährung, ausgelebte Gefühle, Ruhe und Gelassenheit und Zufriedenheit und regelmäßige Bewegung aktivierend auf die aktive Immunabwehr wirken. Hingegen wirken typisch westliche Nahrung, unterdrückte Gefühle, Stress, soziale Isolation und sitzende Lebensweise hemmend auf die aktive Immunabwehr.
Derzeitige Schwerpunkte in der Krebsbekämpfung liegen in der Kontrolle der Angionese, in der Suche nach neuen Medikamenten und dazu geht der Blick auf das Erkennen und Einsetzen von natürlichen Methoden und besonders darauf, in der Ernährung auf entzündungshemmende und Immunzellen stärkende Nahrung zu achten. Zentrale Themen der ganzheitlichen Onkologie sind somit, aktive Immunabwehr, Durchbrechung von Entzündungsreaktionen, Hemmung der Gefäßneubildung und die Stressbewältigung.
Als Stützpfeiler und richtungsweisend in ihrem ganzheitlichen onkologischen Ausblick nannte Dr. Stauch grundsätzlich eine veränderte und bewusstere Lebensweise und dabei öfters auf uns selbst und die Signale des Körpers zu achten und zu hören. Alle von ihr genanten Tipps bezüglich Ernährung, Immunsystemstärkung und Entzündung hemmende Faktoren, Stressabbau, Entgiftung, Bewegung, Emotionen leben und Energie aus alten Traditionen nutzen sind Alternativen die sich jeder Mensch leisten kann, sie kosten nicht viel oder überhaupt kein Geld. Neben zahlreichen Ernährungsempfehlungen nannte sie zum Beispiel im Bereich der Emotionen auch einmal ein Gebet sprechen, in Meditation gehen oder positive Gedanken walten lassen, die Natur mit Bewegung genießen oder das Leben einfach leben und etwas für sich tun.
Dies bringe Lebensenergie und mit Lebensenergie wachse Wohlbefinden und auch Immunstärke und der Energiefluss.
„Der Mensch ist, was er isst“ sei durchaus keine Floskel , sondern beinhalte viel Wahres und animiere zu alten Traditionen. Deshalb sei ihr Vortrag „ein Vortrag für´s eigene Leben“ und zugleich eine Botschaft an ein bewussteres Leben als vorzügliche Prävention und nicht erst nach der Diagnose Krebs.
Karl-Heinz Hofmann

Das Bild zeigt: Onkologin Dr. Martina Stauch referierte in der Frankenwaldklinik.
Bericht und Foto: K.-H. Hofmann
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